Zwar wurde die zu erreichende Ringzahl wie in den letzten Jahren auch diesmal erst am Ende des sportlichen Teils beim Kreisaltersschießen 2024 bekannt gegeben, aber genau das sorgte für Spaß und Spannung bis zur letzten Minute.
Im Schützenhaus in Singhofen trafen sich fünfzehn Jungsenioren und jung gebliebene Altersschützen ab dem sechsundvierzigsten Lebensjahr aus Freiendiez, Singhofen, Ergeshausen, Holzappel und Langenscheid, um sich nicht nur wie gewohnt mit dem Luftgewehr zu messen, sondern um auch mal in eine extra für die Veranstaltung abgespeckte Form der momentan so hoch im Kurs stehenden Trendsportart des Dartwerfens hineinzuschnuppern. Letztendlich war es fast egal, welche Gesamtpunktzahl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichten, nur sollte die Punktzahl 140 nicht unter- und 180 nicht überschreiten. War es nun taktisch geschickter, mit dem ungewohnten Pfeilchenwerfen anzufangen, oder mit dem aufgelegten Luftgewehr schon mal eine sichere Grundlage zu schaffen. Getroffen werden mussten die Scheiben auf jeden Fall. Fehlschüsse, Nullen oder Treffer neben die Dartscheibe wurden zu Ungunsten der Betroffenen gewertet.
Aber der Wettkampf war nicht alles. Schließlich treffen sich die Alterskameraden während des Sportjahres nur selten. Und so gab es viel zu erzählen und zu lachen. Für das leibliche Wohlbefinden hatten die Singhofener Gastgeber Würstchen sowie Kaffee und leckeren Kuchen im Angebot.
Um 18 Uhr stand das Endergebnis schließlich fest. Wahrscheinlich war es für den Kreisvorsitzenden Christoph Klos und unseren Sportleiter Steffen Paul eine ganz besondere Freude, als Gewinnerin des Alterschießens deren Vereinskameradin Regina Paul zu ehren. Mit nur zwei Zählern Differenz verfehlte sie das Idealergebnis von 152 Punkten nur hauchdünn. Jetzt hieß es für Regina, sich für einen der zahlreichen Preise zu entscheiden. An dieser Stelle sei besonders den Spendern, Herrn Kadur vom Dehner-Gartencenter in Montabaur-Heiligenroth, und den vielen privaten Gönnern gedankt. Nicht nur wegen der geringen Teilnehmerzahl, sondern auch wegen der Großzügigkeit der Sponsoren musste an diesem Nachmittag niemand mit leeren Händen nach Hause fahren.
Eigentlich war es schade, dass sich nur so wenige Aktive auf den Weg nach Singhofen machten. Waren es doch letztes Jahr in Freiendiez immerhin noch sechsundzwanzig. Eigene Veranstaltungen oder die winterlichen Straßenverhältnisse mögen Gründe dafür gewesen sein. Der Kreisvorstand hofft aber, dass das Kreisaltersschießen im nächsten Jahr wieder mehr Schützinnen und Schützen, dann nach Ergeshausen, lockt.