Beim Kreiskönigsschießen gaben zwei Frauen den Ton an

Die Westerwaldgemeinde Winden war der Austragungsort des diesjährigen Königsschießens des Kreises Unterlahn. Als sportlicher Rahmen beim Dutch-Oven-Fest der Schützengesellschaft Winden angekündigt, fanden sich zu der öffentlichen Veranstaltung auf dem Vereinsgelände nicht nur die Freunde deftiger Gerichte aus dem Gusseisentopf, sondern auch die Majestäten der Schützenvereine aus der Region ein. Seit geraumer Zeit nutzt der Kreisvorstand, sofern sich die Möglichkeit anbietet, das Kreiskönigschießen parallel an Festivitäten des jeweiligen Gastgebervereins anzubinden, wovon im besten Falle beide Seiten profitieren können. Dies bestätigte sich auch diesmal wieder, da die meisten Königinnen und Könige mit einem mehr oder weniger starken Gefolge anreisten.

Neue Kreiskönigin und damit Erbin ihres Windener Amtvorgängers Daniel Linscheid wurde Tanja Ries aus Eppenrod. Sie setzte sich mit einem 23er Teiler mit dem aufgelegten Luftgewehr gegen ihre acht Mitbewerber durch. Ihr folgten Yannek Martin aus Ergeshausen und Karin Tietze aus Diez. Emely Mondroch (Holzappel), Franz Koll (Singhofen), Rolf Neitzert (Langenscheid), Simon Seul (Heistenbach), Michael Kienel (Netzbach) und Olaf Sandmann (Winden) folgten auf den Plätzen vier bis neun.

Die Eppenröder dürfen sich auch über die neue Kreisjugendkönigin aus ihren Reihen freuen. Annika Schlag, die schon 2022 die Eppenröder Farben mit Bravour bis zum Bundeskönigsschießen vertrat, war mit einem Freihand-Teiler von 36,8 auch diesmal wieder erfolgreich. Dass die Konkurrenz mit Annika und Silas Meyer aus Netzbach nur aus zwei Schützen bestand, weist nachhaltig auf die Misere im Schützenkreis hin. So mancher Jugendvertreter aus anderen Vereinen hätte den Jugendwettbewerb bestimmt noch bereichert.

Erstmals kam beim Kreiskönigsschießen der designierte Stellvertretende Sportleiter Falk Österreicher zum Einsatz. Gemeinsam mit Rolf Neitzert managte er die Veranstaltung und gab den beiden Königinnen die Glückwünsche des Kreisvorstandes mit auf den Weg zu möglicherweise noch höheren Ehren.