Blasrohrschießen erfreut sich zunehmender Beliebtheit

Erste Kreismeisterschaft in Netzbach

Es war nicht bloß eine einmalige Werbeaktion für die Schützenvereine an Lahn und Aar, die sich um neue Mitglieder bemühen. Das Blasrohrschießen hat sich inzwischen nach einer kurzen Einführungsphase als anerkannte Sportart auch in unserem Land etabliert. Der Deutsche Schützenbund bewirbt die junge Disziplin als „Sportart mit hohem Spaßfaktor“, der Kinder ab sieben Jahre und Menschen bis ins hohe Alter zusammenbringt. Dem Blasrohschießen werden überdies gesundheitsfördernde Eigenschaften zuerkannt, wird dadurch nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern insbesondere die Lungenvitalität gesteigert. Im Gegensatz zu anderen Schießsportarten ist die Blasrohrdisziplin auch für Menschen mit Handicap bestens geeignet und in der Anschaffung der Ausrüstung vergleichsweise kostengünstig.

Da seit einiger Zeit auch Vereine aus dem Schützenkreis Unterlahn das Blasrohrschießen in ihr Sportangebot aufgenommen haben, wurden jetzt die ersten Kreismeisterschaften in Netzbach ausgetragen. Dabei galt es für die Starter von den 60 zu verschießenden Pfeilen aus 7 bzw. 5 Meter Entfernung möglichst viele in die Zehn im Scheibenzentrum zu schießen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

In der Schülerklasse erzielte Matilda Größer aus Ergeshausen mit 394 Ringen das beste Ergebnis. Bei den Herren 1 konnte sich der Netzbacher Tim Kunz mit 505 Ringen gegen Steffen Paul mit 290 Ringen aus Ergeshausen durchsetzen. Dessen Vereinskamerad Stefan Größer wurde mit 424 Ringen Kreismeister in der Herrenklasse 2. Die beiden Netzbacher Friedhelm Schultze (435 Ringe) und Peter Dick (307 Ringe) holten in der Herrenklasse 4 Gold und Silber an die Aar.


Foto v.l.n.r. : Friedhelm Schultze, Steffen Paul, Matilda Größer, Tim Kunz, Stefan Größer, Peter Dick