Eine Frage sei dem Kurzbericht über das diesjährige Kreisaltersschießen in Ergeshausen vorangestellt: Woran liegt es, dass die Teilnehmerzahlen von Jahr zu Jahr sinken? Zur Aufklärung: Vor zwei Jahren waren 26 SchützInnen aus 6 Vereinen dabei, letztes Jahr 15 aus 5 Vereinen. Dieses Mal waren 4 Vereine vertreten. Von den 17 Teilnehmern kamen 11 aus Ergeshausen.
Nun aber zur Veranstaltung selbst. Der Sportleiter Steffen Paul hatte frühzeitig zum Kreisaltersschießen eingeladen. Der SV Ergeshausen war bestens auf seine Gäste eingestellt. Einem geselligen Nachmittag unter Schießsportfreunden stand also nichts im Wege. Auch bot sich den Aktiven erstmals die Gelegenheit, die neuen Elektronikstände in Ergeshausen einmal auszuprobieren. Ziel des sportlichen Teils war es, die ausgeloste aber bis zum Ende vorenthaltene Gesamtringzahl – diesmal war es 148 – möglichst genau zu treffen. Mit jeweils zehn Schüssen, aufgelegt mit dem Kleinkalibergewehr und mit dem Luftgewehr geschossen, sollte der Gewinner oder die Gewinnerin ermittelt werden.
Nur drei Ringe unter dem Richtwert reichten für Thomas Kindler aus Netzbach aus, um sich den ersten Preis vom gut bestückten nachweihnachtlichen Gabentisch zu sichern. Diesen hatte die Wildmanufaktur in Bremberg beigesteuert. Ihm folgten Rolf Neitzert aus Langenscheid, der sich über ein Grillset freuen durfte und Monika Gerhard aus Ergeshausen, für die der Kreis ein Weinpräsent ausgewählt hatte. Die spärliche Beteiligung von außerhalb trübte die Stimmung bei Kaffee und Kuchen aber keineswegs. Im Gegenteil. Die freundschaftliche Begegnung miteinander bestätigte einmal mehr, dass sportliche Konkurrenz auch unter den Schützen nur die eine Seite der Medaille ist.
Und wieder bleibt die Hoffnung, dass in 12 Monaten in Netzbach auch die Vereine wieder teilnehmen werden, die in diesem Jahr pausierten. Dem Veranstalter und dem Gastgeberverein wäre es zu gönnen.