Wo schießt man besser als auf der eigenen Anlage? Diesen Heimvorteil wussten die neuen Kreiskönige für sich zu nutzen, obwohl die Bedingungen für alle Mitbewerber natürlich gleich waren.
Nach zweijähriger Pause kam es dem Kreisvorstand entgegen, dass das Königsschießen in Verbindung mit der Standeröffnung des SV Eppenrod auf der dortigen elektronischen Luftdruckanlage ausgetragen werden durfte. Somit erübrigte sich die Suche nach einem geeigneten Schießstand und alle anwesenden Schützinnen und Schützen kamen in den Genuss höchster Standtechnik.
Schade war nur, dass von unseren 14 Mitgliedsvereinen nur zehn der Einladung der neuen Vorstandsmitglieder Steffen Paul und Frank Roenspies folgten. Die Tatsache, dass nur zwei Jugendliche antraten, verdeutlichte die derzeitige Misere beim Nachwuchs in den Vereinen. Hier gilt es schnellsten nachzubessern, denn der Spruch „Die Jugend ist unsere Zukunft“ gilt heutzutage mehr denn je. Nachwuchswerbung und -betreuung sollte deshalb trotz aller Widrigkeiten bei allen Vereinsverantwortlichen unbedingt an oberster Stelle der Agenda stehen.
Zurück zum Schießen. Neue Jugendkreiskönigin wurde Annika Schlag vom SV Eppenrod mit einem Freistehendteiler von 111,2. Silas Lau vom SSV Netzbach folgte mit 222,3. Besonders erfreulich ist es, dass die beiden jungen Leute zu den aufstrebenden Jungschützen in unserem Kreis gehören.
In der Aufgelegt-Erwachsenenkonkurrenz konnte sich Kurt Zentgraf mit 28,6 deutlich von seinen Mitbewerbern absetzen, obwohl der Unterschied zum Zweiten, Werner Wilhelmi vom SV Esterau Holzappel (51,6), mit bloßem Auge wohl kaum zu erkennen war. Auf den weiteren Plätzen folgten Rolf-Dieter Kahle (SV Hahnstätten, 63,0), Karin Tietze (SV Diez-Freiendiez 73,0), Raimund Schmidt (SV Nassau, 75,3), Simone Roth als einzige Damenkönigin (SV Eppenrod, 110,8), Dora Zosel (SV Langenscheid, 170,0), die beiden Luftpistolenschützen Peter Dick (SSV Netzbach, 184,6) und Josef Rodenbusch (SV Ergeshausen, 206,3), sowie Dietmar Müller (SV Eppenrod, 332,7).
Der Kreisvorsitzende Christoph Klos nutzte außerdem die Gelegenheit, sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Petra Klein, Ulrich Hennemann und in Abwesenheit bei Etienne Gemmer für ihre langjährige Kreistätigkeit mit einem Erinnerungspräsent zu bedanken.